Berichte & Nachrichten

Fahrradtour ins „Große Moor“

| Gemeinde

LandFrauen auf den Spuren der mystischen Landschaft

Am Samstagvormittag sattelten elf LandFrauen und ein LandMann ihre Drahtesel, verstauten den Proviant in den Satteltaschen und machten sich von Ummern aus, durch die Forsten des Ringelahs auf den Weg gen Südosten nach Westerbeck. Das Ziel war der „Bahnhof“ der Moorbahn.

Nach einer herrlichen Fahrt auf größtenteils waldigen Strecken und einem kleinen ungeplanten vorherigen Abstecher in die Tiefen des Moores war die erste Etappe absolviert.

Die kleinen Fahrgastzellen des ehrenamtlich betriebenen Schienenfahrzeugs waren bis auf den letzten Platz besetzt und die kleine Lok schnaufte über die Gleise ins Moor. Unterwegs passierte der Zug die Loren des Torfabbauunternehmens, die am Wochenende eine Ruhepause genossen.

Angekommen auf den großen „Feldern“ der Torfgewinnung, erläuterte der Zugbegleiter eindrucksvoll die Entstehung, den Aufbau und vor ca. 200 Jahren die beginnende Nutzung dieser Landschaftsform. Es waren Baumwurzeln zu entdecken, die ein Alter von 5000 Jahren aufwiesen, oder Granitsteine, die durch die Säure eine weiße Farbe erhalten hatten.

Großes Interesse fanden auch die Renaturierungsmaßnahmen, die das Moor wieder vernässen sollen. Während der Torfabtrag pro Jahr ungefähr 20 cm ausmacht, benötigt die Natur 200 Jahre, um diese Menge zu produzieren.

Nach diesem vielen Wissen und den Erlebnissen wartete eine herrliche Kaffeetafel im Nachbarort auf ihren Verzehr und gut gestärkt konnte die Rückkehr in Angriff genommen werden.

 

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